EsKorte
Die Recyclingrate von Altkunststoffen in Österreich beträgt derzeit 28 %, muss aber gemäß der EU-Vorgaben bis zum Jahr 2030 auf 55 % steigen. Gegenwärtig ist die Erreichung dieses Ziels technisch noch nicht möglich, da Schwankungen im Aufkommen und in der Zusammensetzung der gesammelten Leichtverpackungsabfälle und das Auftreten von Störstoffen die Effizienz sensorgestützter Sortierverfahren beeinträchtigen. Im Projekt EsKorte werden daher grundlagenorientierte Untersuchungen zur Entwicklung und Erprobung eines sensorgestützten Stoffstromüberwachungssystems für Kunststoffrecyclingtechnologien durchgeführt. Ziel des Projekts ist es, eine intelligente Vernetzung der maschinellen Anlagenkomponenten im Labormaßstab zu ermöglichen und somit die Grundlagen zu schaffen, bis 2030 eine Recyclingrate von mindestens 55 % zu erreichen.
Innerhalb des Projekts analysiert das Institut für Aufbereitung und Recycling die Volumenströme realer Leichtverpackungsabfälle (LVP) mittels 3D-Lasertriangulation. Dazu gehört die Bestimmung erreichbarer Erkennungsraten und die quantitative Erforschung des Zusammenhangs zwischen Durchsatz und Sortiereffizienz. Ziel ist die Beeinflussung der Materialzufuhr in eine LVP-Anlage unter anderem durch die Entwicklung einer Steuerstrategie für Bandgeschwindigkeiten.
EsKorte wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert. Projektpartner sind die Montanuniversität Leoben sowie die Unternehmen EVK DI Kerschhaggl GmbH, Siemens AG Österreich, Brantner Environment Group GmbH und OMNETRIC GmbH.